Das Corona-Virus hat China weiter fest im Griff. Millionenstädte sind abgeriegelt, Fabriken stehen still, die Menschen dürfen nicht zur Arbeit. Das bringt nicht nur viele Chinesen in existentielle Not, es lähmt die ganze Nation und die chinesische Wirtschaft. In unserer globalisierten Welt bleibt das Virus aber nicht in einem Land, ebenso wenig die wirtschaftlichen Auswirkungen. Weltweite Lieferketten funktionieren nicht mehr, was auch deutsche Firmen spüren. Ist das der Preis der Globalisierung? Es gibt Ereignisse, die wir auch mit hochtechnisierten und professionellen Abläufen in einer globalisierten Welt nicht kontrollieren können. Ein Virus führt zum totalen Produktionsstopp, Stürme bringen die Infrastruktur zum Erliegen, Heuschreckenschwärme zerstören nach Regen und Überschwemmungen in Ostafrika gesamte Ernten. Kann eine globalisierte Wirtschaft solchen Herausforderungen schulterzuckend begegnen, so what? Oder sind sie eine Aufforderung, wieder regionaler zu denken und zu wirtschaften?
Autor: Redaktion Der Tag
Veröffentlicht am 12.02.20 um 18:00 Uhr
Quelle: © Hessischer Rundfunk
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