Der Neue Bericht von
Prof. Dr. Christian Berg„Ist Nachhaltigkeit utopisch?, der jüngste Bericht an den Club of Rome, ist ein großartiges Brevier zur praktischen und philosophischen Nachhaltigkeit. Christian Berg deckt die große Spannweite von der Physik zur Theologie und von der gewerblichen Wirtschaft zur akademischen Exzellenz ab.“
Ernst von Weizsäcker
Über den Autor
Prof. Dr. Christian Berg
Wie gelingt es, dass möglichst viele Menschen gut leben können, ohne dabei die Zukunft aufs Spiel zu setzen? Welche Rolle spielt dabei die Wirtschaft? Was können Unternehmen tun, um nachhaltiger zu wirtschaften? Wie kann der politische Rahmen helfen, die richtigen Anreize für Nachhaltigkeit zu setzten, und was kann jede und jeder Einzelne tun?
Diese Fragen beschäftigen Christian Berg seit Langem – in ganz unterschiedlichen Rollen. Komplexe Zusammenhänge verschiedener Wissensgebiete kommen im Thema Nachhaltigkeit zusammen, das sich durch inhaltlichen Weitblick und ethischen Anspruch auszeichnet. Zukunftsfähige Entwicklung bedeutet für ihn deshalb immer beides: Verantwortung und Chance.
Veröffentlichte Bücher
Ist Nachhaltigkeit utopisch?
Wie wir Barrieren überwinden und zukunfsfähig handeln
Wir wissen nicht, was wirklich nachhaltig ist, denn die langfristigen Folgen unseres Handelns können wir nie absehen. Oft genug haben sich gutgemeinte Maßnahmen später als schädlich erwiesen. Deshalb ist Nachhaltigkeit zwar real nie erreichbar, als Ideal einer anzustrebenden Welt aber zugleich wichtiger denn je.
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Was nicht-nachhaltig ist, wissen wir oft viel besser.
Wenn wir irreversible Prozesse im Erdsystem einleiten, wird das den Handlungsspielraum künftiger Generationen in jedem Fall stark beschränken. Deshalb sollten wir genau verstehen, aus welchen Gründen wir nicht-nachhaltig sind, was also die Nachhaltigkeitsbarrieren sind, und wie wir diese Nicht-Nachhaltigkeit vermeiden können – ohne gleich zu beanspruchen, damit schon eine wirklich nachhaltige Lösung zu haben. Ein solcher Anspruch ist nämlich, wie gesagt, letztlich uneinlösbar, was zu Überforderung und Frustration auf der einen Seite, zu irrationaler Leugnung auf der anderen Seite führt.
Für unsere Nicht-Nachhaltigkeit gibt es sehr unterschiedliche Gründe, die wir verstehen müssen, wenn wir mehr Nachhaltigkeit erreichen wollen.
Falsche Marktanreize, Politikversagen, fehlende Governance, Systemträgheiten, moralische Defizite etc. – es gibt viele Gründe, warum wir nicht nachhaltiger sind. Der Übergang in eine nachhaltigere Gesellschaft ist wie ein Phasenübergang in der Natur von vielen Parametern abhängig. Wenn man nur eine Barriere adressiert, und sei es noch so energisch, aber die vielen anderen nicht berücksichtigt, macht man die Dinge vielleicht noch schlimmer. Die Klimakrise werden wir nicht überwinden, wenn wir nur die Klimakrise adressieren. Transformationen werden möglich, wenn an vielen verschiedenen Stellen und Ebenen ganz unterschiedliche Akteure zusammenwirken.
Eine Transformation zu mehr Nachhaltigkeit braucht das konkrete Handeln Vieler. Deshalb muss die Komplexität der Herausforderungen durch Prinzipien nachhaltigen Handelns reduziert werden.
Die UN Nachhaltigkeitsziele lassen Akteure allein bei der Frage der Umsetzung: Wie können diese Ziele (die SDGs) denn erreicht werden? Deshalb muss die Komplexität der Herausforderungen reduziert und konkretes Handeln unterstützt werden, was durch die Erarbeitung von Prinzipien nachhaltigen Handelns geschehen kann.
Das Ziel sollte die Zukunft der Erde und des Menschlichen sein – Futeranity.
Das Mindestkriterium für die globalen Bemühungen um Nachhaltigkeit sollte der Erhalt der Erde und des Menschlichen sein: the future of terra and humanity: Futeranity. Was die je konkreten Mittel sind, die uns diesem Ziel näherbringen, sollte in umsichtig und ernsthaft erforscht werden, doch der Begriff der Nachhaltigkeit könnte damit von seinem eschatologischen Ballast befreit, die Diskussion versachlicht und das dringend erforderliche Handeln unterstützt werden.
Sustainable Action
Overcoming the Barriers
In this timely exploration of sustainable actions, Christian Berg unpacks the complexity in understanding the barriers we face in moving towards a sustainable future, providing solution perspectives for every level from individuals to governments and supra-national organisations offering a lucid vision of a long-term and achievable goal for sustainability.
While the 2030 Agenda has already set ambitious targets for humanity it offers little guidance for concrete actions. Although much is already being done, progress seems slow and some actions aiming at sustainability may be counterproductive. Different disciplines, societal actors, governmental departments and NGOs attribute the slow progress to a number of different causes, from the corruption of politicians to the wrong incentive structures.
Nachhaltigkeit im Handel
Herausforderungen – Strategien – Umsetzung
„Die Zeiten, in denen Nachhaltigkeit für Handelsunternehmen lediglich ein Randthema war, sind lange vorbei. Wie die gemeinsame Studie von SAP und dem Lehrstuhl für Logistikmanagement der Universität St. Gallen mit dem Titel ‚Nachhaltigkeit im Handel: Herausforderungen – Strategien – Umsetzung‘ zeigt, ist Nachhaltigkeit für sie längst unverzichtbarer und immer wichtigerer Teil ihres Kerngeschäfts und Differenzierungsmerkmal. mehr…In dem komplizierten Geflecht aus gesetzlichen Regelungen und einer hohen gesellschaftlichen Erwartungshaltung stehen Unternehmen in unterschiedlichen Handelssegmenten nach Ansicht der Autoren…
Handlung als überindividuelles Konzept?
Eine Untersuchung zur Rede vom technischen Handeln
Unsere Welt ist hochkomplex und ausdifferenziert – die Handlungsspielräume für jede und jeden von uns werden kleiner. Entwicklungen in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft werden zunehmend von Organisationen und überindividuellen Entitäten bestimmt. Allerdings ist das Handlungskonzept bisher fast ausschließlich auf menschliche Personen angewendet worden.
„Wenn nur die Einzelnen handeln, tragen auch nur die Einzelnen die Verantwortung für die Folgen ihres Tuns. Wenn dagegen technisches Handeln nicht mehr den Einzelnen, sondern wirtschaftlichen und…
Welt retten für Einsteiger
30 Gründe für ein gutes Gewissen
Viele Menschen spüren, dass wir unseren derzeitigen „Konsumismus“ nicht dauerhaft werden fortsetzen können – schon gar nicht, wenn 8 oder 9 Milliarden Menschen ihn nachahmen wollen. Aber warum erst auf den großen Systemwechsel warten? Gemeinsam mit Manuel Hartung habe ich Wissen und Handlungsvorschläge zu einem gleichzeitig alltagstauglichen wie nachhaltigen Lebensstil gesammelt.
Vernetzung als Syndrom
Risiken und Chancen von Vernetzungsprozessen für eine nachhaltige Entwicklung
Vernetzungsprozesse werden immer wichtiger – in Technik, Gesellschaft, Politik und Kultur. Für die weltweiten Vernetzungen sind vor allem zwei Technologie-Bereiche verantwortlich: Verkehrs- sowie Informations- und Kommunikationstechnologien. Telefon und Fax, Mobilfunk und Internet, E-Mail und »Ubiquitous Computing« vernetzen die Weltgesellschaft in immer rascheren Zyklen
Theologie im technologischen Zeitalter
Das Werk Ian Barbours als Beitrag zur Verhältnisbestimmung von Theologie zu Naturwissenschaft und Technik
Naturwissenschaft und Technik fordern Theologie heute in mehrfacher Weise heraus. Zum einen stellt sich angesichts von Verlässlichkeit und Verbreitung naturwissenschaftlicher Erkenntnismethoden die Frage nach dem Status theologischer Erkenntnis. Zum anderen besteht noch keine Einigkeit darüber, wie theologische Aussagen und naturwissenschaftliche Theorien inhaltlich aufeinander zu beziehen wären. Lassen sich z. B. kosmologische Urknall-Theorien mit theologischen Schöpfungsaussagen in Beziehung setzen? Schließlich sind die durch die Anwendung von Naturwissenschaft und Technik aufgeworfenen öko-sozialen Probleme theologisch-ethisch zu reflektieren. Von daher ist eine Verhältnisbestimmung von Theologie zu Naturwissenschaft und Technik ein sachlich und gesellschaftlich hochaktuelles Desiderat, dem mit der Analyse des Werks Ian Barbours in der vorliegenden Darstellung entsprochen werden soll.
Der Mensch als homo faber
Technikentwicklung zwischen Faszination und Verantwortung
Alle faszinierenden und beängstigenden Entwicklungen der Technik sind durch menschliches Handeln hervorgebracht. Mit der beschleunigten Technisierung der Welt wächst daher auch die Verantwortung des Menschen. Kaum ein Handlungsbereich des Menschen, der immer auch homo faber ist, bleibt hier ausgespart. Verantwortliches technisches Handeln setzt den offenen Dialog derer voraus, die in praktischer und theoretischer Beziehung zur Technik stehen.
Artikel und Buchkapitel
- How Brands Can Take Advantage of the Sharing Economy
zus. mit Fawn Fitter, SAP Inquiry Paper 2015 - Nachhaltige Energieversorgung – eine Illusion oder
alternativlos? „7 Kriterien für eine nachhaltige Energieversorgung“
Siebte Niedersächsische Energietage, Ergebnisbroschüre 2015,
S. 16-23 - A New Perspective on Enterprise Resource Management,
zus. mit Thomas Odenwald, in: MIT Sloan Management
Review 2014 - How IT Can Enable Sustainability Throughout Supply Chains
zus. mit Hack, S., Blome, C., in: Scholz, C., Zentes, J. (Hg.),
Beyond Sustainability, Baden-Baden 2014, 184-202 - Nachhaltigkeit und Innovation als Geschäftszweck von SAP
zus. mit Hack, S., in: CSR und Innovation, hg.
von R. Altenburger, 2014 - Considering Planetary Boundaries – Transformation into a
Post-Fossil Economy as a Business Challenge
zus. mit Schneidewind, U., in: 360° – the Business Transformation
Journal 2013, Issue 8, 6-17
- Steht nicht in den Büchern – Unternehmenswert
durch Nachhaltigkeit
in: Impuls. Das Magazin der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz,
Mainz 2013, 20-23 - Beyond Oil? Transformation in eine post-fossile Gesellschaft
zus. mit. Schneidewind, U., in: Business + Innovation 02/2013, 44-50 - Sustainability Driving Innovation and Value Creation
zus. mit Hack, S., in: Business + Innovation 03/2012, 26-32 - Sustainability – Auf Knopfdruck? Keine Nachhaltigkeit ohne
modernen IT-Einsatz
CCaSS News 16/2011, Ernst & Young, 8-13 - Corporate Responsibility – Bloß Public Relations oder Überlebensfrage?
in: Michael S. Aßländer / Andreas Suchanek / Gotlind Ulshöfer (Hg.),
Generationengerechtigkeit als Aufgabe von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft,
München und Mering 2007, 41-52 - Warum wir eine Ethik der Technik brauchen
in: TU Contact Nr. 10, 05/2002, 20-22
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